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100 JAHRE VOSSEN

VISIONÄR MIT WEITBLICK

Die Erfolgsgeschichte von VOSSEN ist untrennbar mit einem Namen verknüpft: Burghardt Vossen. Der unternehmerische Freigeist revolutionierte vor genau 100 Jahren das Frottierhandtuch!

Große Revolutionen beginnen meist mit ebenso großen Visionen. Ähnlich verhält es sich mit unserem Firmengründer Burghardt Vossen, der bereits in jungen Jahren revolutionäre Ideen entwickelte - was die Herstellung von Frottiertüchern betraf. Nichts ahnend, welchen Boom er damit auslösen sollte. Burghardt Vossen, der 1895 in Gütersloh in einer Kornbrenner-Familie hineingeboren wurde, absolvierte zunächst ein Examen als Brennmeister. Nach Abschluss des Abiturs und der Handelsschule, studierte er Volkswirtschaft und Jura und gründete anschließend sein erstes Unternehmen: Eine Schraubenfabrik, die innerhalb weniger Jahre auf 150 Beschäftigte anwuchs. Auf einer Reise nach England machte er schließlich die Entdeckung, die sein Leben und das vieler anderer Menschen grundlegend verändern sollte: Zum ersten Mal kam er mit den dort bereits weit verbreiteten Frottierhandtüchern in Berührung, die in Deutschland zu jenem Zeitpunkt ein für die breite Masse noch nicht leistbares Luxusprodukt darstellten.

Begeistert von der Idee, Frottierhandtücher auch in Deutschland zu einem für alle erschwinglichen Alltagsprodukt zu machen, tüftelte er nach seiner Rückkehr sogleich an der Umsetzung dieser Vision. Am 6. Mai 1925 war es dann soweit: Mit zum Teil selbst umgebauten Maschinen startete Burghardt Vossen im deutschen Gütersloh die Produktion seiner ersten Frottiertücher. Sechs Mitarbeiter, darunter auch seine Schwestern Cilly und Lina, waren in seiner Weberei beschäftigt. Schon bald hatte seine Firma Erfolg und das Unternehmen wuchs rasant. Burghardt Vossen tüftelte weiter und konstruierte Spezialmaschinen, um den Fertigungsprozess erheblich zu verkürzen.

1927 entwickelte er in Kooperation mit einer Schweizer Maschinenfabrik den ersten Buntfrottier-Automaten, der viermal mehr leistete als konventionelle Maschinen und auch das Eintragen mehrerer Farben ermöglichte. Das Geschäft begann zu boomen: Ein knappes Jahrzehnt nach der Unternehmensgründung stieg die Zahl der Beschäftigten auf 400 Mitarbeiter. Man produzierte bereits im Dreischichtbetrieb und bei VOSSEN entstanden Handtücher rund um die Uhr. Dabei packte auch der Chef tatkräftig mit an. So erzählt man sich, dass Vossen zu jener Zeit in einer kleinen Hütte direkt neben der Produktion übernachtete, um schnell aushelfen zu können, wenn es mal Probleme im Betrieb gab. Selbstredend, dass auch an den Wochenenden durchgearbeitet wurde - bis der Zweite Weltkrieg diesem Erfolgslauf ein jähes Ende bereitete.

Nach Kriegsende wurde die Erfolgsgeschichte konsequent weitergeschrieben. So konnte Burghardt Vossen 1951 einen weiteren erfolgreichen Meilenstein für sich und sein Unternehmen verbuchen: Er erfand den Haus- und Bademantel aus Frottier und meldete ihn zum Patent an. So wurde der Morgenmantel, der bis dahin aus teurer Seide und edlen Materialien gefertigt worden war, zu einem Gebrauchsgegenstand für die Masse, der bis heute nicht mehr aus dem Alltag vieler Menschen wegzudenken ist. Diese Innovation machte VOSSEN endgültig zum Marktführer für Frottierwaren in Europa und ließ das Unternehmen schnell expandieren.

 

EINE PERSÖNLICHKEIT MIT FÜHRUNGSQUALITÄTEN

1950 wurde das 25-jährige Jubiläum der Weberei Burghardt Vossen gefeiert und der Unternehmensgründer behauptete stolz "Wir sind wer". In seiner Rede zum Jubiläum hat er jeden Mitarbeiter beflügelt weiterhin sein Bestes zu geben. Er schloss die Festschrift mit den Worten "Mein Dank gilt allen, die sich meiner Führung anvertraut haben. Meinem Werk und meinen treuen Mitarbeitern gehört meine ganze Kraft." Das Verhältnis von Burghardt Vossen zu seinen Mitarbeitern muss durchwegs respektvoll und vorbildlich gewesen sein. Auszüge aus einem Brief, den seine Belegschaft anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Firma VOSSEN an ihn geschrieben haben, drücken ihre Dankbarkeit für ihn und seine Vision arbeiten zu können aus.

"Wenn wir gerade für Ihr Werk mit ungewöhnlicher Liebe und besonderem Impuls arbeiten, so liegt der bedeutsamste Grund dafür in Ihrer Persönlichkeit selbst. Von Ihrem Wirken strahlen jene positiven Werte aus, die uns immer wieder die Kraft geben, mit eiserner Fähigkeit und freudigen Herzens mitzuhelfen an dem Auf- und Ausbau Ihres Lebenswerkes. Sie sind uns Vorbild und werden es bleiben."

 

DER STANDORT JENNERSDORF ENTSTEHT

Neben der Produktion in Gütersloh folgten weitere Standorte in Deutschland, sowie im österreichischen Jennersdorf, in dem 1963 jenes Werk entstand, in dem VOSSEN auch heute noch Handtücher produziert. In den 1970er Jahren übernahm sein Sohn Norbert Vossen die Geschäfte. In Spitzenzeiten beschäftigte das Unternehmen rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mitte 1990 kam die Erfolgsgeschichte ins Stocken, denn Handtücher aus Asien machten den hiesigen Handtüchern Konkurrenz. Am 10. Dezember 1996 meldete das Unternehmen Konkurs. Alle Standorte, bis auf Jennersdorf, wurden geschlossen. Am 4. Juli 1981 verstarb Burghardt Vossen, kurz nach Vollendung seines 87. Lebensjahres. Er gehörte ohne Zeifel zu den Pionieren der deutschen Textilindustrie, insbesondere der Frottierindustrie. Burghardt Vossen war eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Er hielt nichts vom Pochen auf die Vergangenheit, Zurückschauen bedeutete Rückschritt. Wir müssen in die Zukunft schauen, "panta rei", was auf altgriechisch so viel heißt wie "alles ist im Fluss, nichts ist auf Dauer", war seine Devise.

"In dem Erreichen einer Leistung weiß ich, dass mein Leben einen Sinn hat." sagte Burghardt Vossen einst.

 

 

 

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