GEMEINSAM AN MORGEN DENKEN
Angetrieben durch stetigen Innovationsgeist, stieg VOSSEN innerhalb kürzester Zeit zum führenden Frottierwaren-Hersteller Europas auf - immer mit dabei: Der Fokus auf die Region und ihre Menschen!
VOSSEN blickt auf eine lange Vergangenheit zurück. In den 100 Jahren der Firmengeschichte hat das Unternehmen Höhen und Tiefen erleben und sich gerade in den letzten Jahren zur Höchstform weiterentwickeln dürfen. Angetrieben durch stetigen Innovationsgeist und geleitet von Visionen für eine bessere Zukunft, glänzt die Marke VOSSEN wie keine andere im Heimtextilienbereich.
Die beiden Geschäftsführer Michael Unger und Marco Talasz im Gespräch über Gegenwart und Zukunft des österreichischen Traditionsunternehmens.
Die Firma VOSSEN ist eines des führenden Textilunternehmen in Österreich. Was macht den Erfolg der Marke VOSSEN auch 100 Jahre nach der Gründung aus?
MU: Ich glaube, es ist unser Versprechen an bedingungslose Qualität, welches wir unseren Kunden seit Jahrzenten geben. Es ist die Art von Qualität, auf die man sich immer verlassen kann. Für mich ist es immer wieder besonders zu hören, dass die Wahl der Handtuchmarke in der Familie von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird. VOSSEN wird einem quasi in die Wiege gelegt. Wer VOSSEN Produkte kauft, kann sicher sein, dass diese einen tatsächlich das ganze Leben lang - Tag für Tag - begleiten.
Welchen Stellenwert hat der Produktionsstandort in Jennersdorf für VOSSEN jetzt und in Zukunft?
MT: VOSSEN ist einer der letzten in Österreich verbliebenen Textilhersteller mit regionaler Produktion. Wir sind stolz auf unseren Betrieb in Jennersdorf und die Qualität unserer Handtücher. In Österreich zu produzieren bedeutet, dass die Qualitätskontrollen deutlich strenger sind, als im internationalen Vergleich. All unsere Produkte sind natürlich OEKO-TEX® zertifiziert und medizinisch getestet. Bei der Produktion achten wir bewusst auch auf die größtmögliche Einbindung regionaler Betriebe, um so die maximale Wertschöpfung für die Region sicherzustellen. Die Regionalität in unseren Produkten ist aber nicht nur auf Jennersdorf reduziert. Durch den Bezug von Rohmaterialien aus Europa, sorgen wir für kurze Transportwege und sparen dadurch viel CO2 ein. Nachhaltige Fasern, etwa aus Österreich und Deutschland, sorgen für eine weitere Ökologisierung unserer Produktion.
Welche Maßnahmen zum Erhalt der Umwelt setzt VOSSEN?
MT: Wir bei VOSSEN haben uns schon vor langer Zeit entschieden, den Weg der Nachhaltigkeit zu gehen, denn für uns ist Nachhaltigkeit kein Ziel, sondern ein Weg. All unsere Maßnahmen sind dabei unter dem Konzept WE CARE gebündelt, das sich auch ständig weiterentwickelt und erweitert wird. Unter anderem verwenden wir für unsere Produktion ausschließlich energieeffiziente Produktionsmaschinen mit Wärmerückgewinnung, haben ein eigenes umweltschonendes und sanftes Färbeverfahren sowie ein nachhaltiges Recycling-Garn entwickelt. Durch die Anschaffung eigener Müllpressen können lange Transportwege vermieden und CO2 eingespart werden. Weiters haben wir komplett auf LED Beleuchtung und E-Mobilität im VOSSEN Fuhrpark umgestellt und verzichten in vielen Bereichen auf Papier. So konnten wir bereits eine große Menge an Papier einsparen.
MU: Unser wertvollstes Gut ist Wasser. Dieses entnehmen wir dem nahegelegenen Fluss Raab. Das Flusswasser wird ohne Chemie von Rückständen gereinigt und aufbereitet und kann aufgrund entsprechender Behandlung nach der betrieblichen Verwendung wieder in das kommunale Abwassersystem eingespeist werden. Das ist ein besonderer und einzigartiger Prozess in der Textilwirtschaft.
MT: Wärme und Kälte werden bei uns effizient genutzt. Unsere hauseigenen Wärmerückgewinnungsanlagen sammeln die überschüssige Wärme aus verschiedenen Produktionsmaschinen, wandeln sie in Energie um und verwenden sie für den Betrieb anderer Maschinen. Zusätzlich nutzen wir das Wasser aus der Raab, um die Luft in der Weberei konstant kühl und feucht zu halten. Dank dieser "natürlichen Klimaanlage" können wir unsere Garne effizienter verarbeiten und ihre hohe Qualität weiter stärken. Geheizt wird in der Weberei ebenfalls ohne zusätzlichen Energieaufwand: Die Abluft der Webmaschinen macht es möglich.
MU: WE CARE, das drückt unsere aktiv gelebte Verantwortung gegenüber Mensch und Natur aus und ist schon lange ein wichtiger Eckpfeiler unserer Firmenphilosophie. Unser Unternehmen liegt inmitten des rund 14.700 ha großen länderübergreifenden Naturparks Raab-Örség-Goricko. Wir fühlen uns dieser Region und den Menschen hier besonders verbunden und wollen ein bestmögliches Arbeitsumfeld im Einklang mit der Natur bieten. VOSSEN ist einer der wichtigsten Arbeitgeber hier in der Region. Wir sind dankbar so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier aus der Gegend im Team zu haben. Schließlich sind es genau diese Menschen, die unsere Innovationen stets vorangetrieben und unseren Betrieb zu dem gemacht haben, was er heute ist: Ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit in der Textilbranche!
MT: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind tatsächlich unsere wertvollste Ressource. VOSSEN versteht sich als inklusives und chancengerechtes Unternehmen, das allen Menschen Perspektiven bietet. Wir unterstützen Gleichberechtigung und setzen auf Initiativen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert. Eine hohe Frauenquote im Unternehmen bestätigt den Erfolg dieser Strategie.
Die genannten Maßnahmen zeigen, dass es auch in der Textilbranche möglich ist, Nachhaltigkeit vorzuleben und neuartige Produktionswege einzuschlagen. Welche Visionen hat VOSSEN diesbezüglich?
MT: Als ausgezeichneter Leitbetrieb der Region gehört es zu unserem Selbstverständnis, so umweltfreundlich wie möglich zu produzieren, denn es gilt, unsere Region zu schützen und zu stärken. Daher ruhen wir uns auf dem Erreichten nicht aus, sondern wollen in den nächsten Jahren in weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen investieren, um auch unseren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.